marmotte des Alpes
Marmota marmota

Bild
Alpenmurmeltier auf Fels
biologie
Biologie
menschtier
Homme & Animal
tipps
Conseils
galerie
Galerie
karte
Carte

Biologie

Erdbaubewohnendes, tagaktives Nagetier. Wirkt plump, hat aber einen sehr beweglichen Körper mit kleinen, unauffälligen Ohren, kurzen Beinen und einem buschigen Schwanz. Die gelb-orangen Nagezähne sind auch bei geschlossenem Maul sichtbar. Lebt im Familienverband in komplexen Bausystemen mit mehreren Ausgängen. Reiner Pflanzenfresser: bevorzugt energiereiche Kräuter und Gräser, um sich Fettreserven für den Winter anzulegen. Fortpflanzung direkt nach Winterschlaf, 3-6 Junge nach 33 Tagen Tragzeit. Jungtiere werden mit ca. 3 Jahren geschlechtsreif und verlassen dann den Familienverband. Warnen ihre Familienmitglieder mit charakteristischen Pfiffen vor Feinden.

Signes distinctifs

Fell dunkelgrau, hellbraun oder rötlich braun. Kopfoberseite meist dunkelgrau bis schwarz. Schwanz im letzten Drittel schwarz. Vorderbeine mit starken, stumpfen Krallen (Graben). Über den ganzen Körper verteilte Tasthaare (Orientierungshilfe im Bau).

Appartient à
Physique

Kopf-Rumpf-Länge 45-58 cm,
Schwanz 14-20 cm, Gewicht 3-5.8 kg.

Confusions possibles
Degré de menace

Nicht gefährdet

Période d’activité

Winterschlaf von September – April

Habitat

Das Murmeltier lebt bevorzugt in alpinen, felsdurchsetzten Rasen oder in Steinfluren mit lückenhafter Krautvegetation.

Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.

Homme & animal

Menaces
  • Natürliche Feinde: Steinadler können auch erwachsene Murmeltiere erbeuten. Den Füchsen gelingt dies nur bei unvorsichtigen Tieren. Baummarder und Kolkraben stellen eine Gefahr für Jungtiere dar.
  • Klimawandel: Mit der zunehmenden Erderwärmung werden Murmeltiere in höhere Lagen verdrängt, da es ihnen zu heiß wird. Damit schrumpft der Lebensraum der Murmeltiere. Zudem wird es mit zunehmender Höhe schwierig, Orte mit einer genügend großen Humusschicht zu finden, in die sie ihre Bauten graben können.
  • Bejagung: In der Schweiz und Österreich werden Murmeltiere bejagt. In Deutschland gehört das Murmeltier zwar zu den jagdbaren Arten, ist aber ganzjährig geschont.
Mesures de soutien

Während des kurzen alpinen Sommers müssen Murmeltiere möglichst große Fettreserven für den nächsten Winterschlaf anfressen. Beim Wandern ist es wichtig, auf den Wegen zu bleiben, um die Murmeltiere nicht unnötig zu stressen. Bei ständigen Störungen haben die Tiere weniger Zeit zur Nahrungsaufnahme, was zu einem reduzierten Gewicht vor dem Winterschlaf führt und dies wiederum schmälert die Überlebenswahrscheinlichkeit der Tiere.

Conseils

Aktive Familienbande

Hat man ein Murmeltier erspäht, wird man schnell in der Nähe weitere entdecken: Murmeltiere leben in Familienbanden mit dem Nachwuchs der Vorjahre zusammen. Als tagaktive Alpenbewohner verbringen sie fast den ganzen Tag auf der Nahrungssuche und lassen sich besonders in den Morgen- und Abendstunden gut beobachten. Einzig während der heißesten Zeit des Tages ziehen sie sich in den Bau zurück.

Schrille Pfiffe in den Alpen

Schrille Pfiffe verraten häufig die Anwesenheit von Murmeltieren. Bei unmittelbaren Gefahren aus der Luft oder auf dem Boden werden mit einem schrillen Pfiff die Familienmitglieder auf die nahende Gefahr hingewiesen. Mehrere aufeinanderfolgende Pfiffe dienen der Warnung vor Feinden, die sich in der Umgebung befinden, aber keine unmittelbare Gefahr bedeuten.

Drei Murmeltiere stehen beieinander an einer Felswand
Murmeltiere leben in ausgedehnten Bausystemen, die bis zu 70 Meter lang sein können.
Zwei Murmeltiere sitzen auf Fels und schauen ins Thal hinunter
Murmeltiere leben in Kolonien bestehend aus einem dominanten Paar und deren Nachkommen und Verwandten.
empreintes

Alpenmurmeltiertrittsiegel zeigen im Vorder- und Hinterfuß fünf Zehen wobei der kleine Daumen des Vorderfußes nur selten abdrückt. Manchmal drücken sich die kurzen dicken Finger in kompletter Länge ab, manchmal nur die längsovalen Zehenspitzenballen. Im Hinterfuß sind Zeige- bis Ringfinger fast parallel ausgerichtet wobei der Mittelfinger der längste ist. Die Zehen sind oft leicht gebogen. Die Krallen sind kräftig, im Vorderfuß etwas länger als im Hinterfuß, und drücken sich häufig ab. Der Hinterfuß drückt sich oft nicht komplett ab, die „Hacke“ ist dann im Trittsiegel nicht zu sehen.

Alpenmurmeltier. Links im Bild der linke Hinterfuß, rechts im Bild der linke Vorderfuß

Der Spurentext wurde von der international zertifizierten Fährtenleserin Stefanie Argow verfasst.

Galerie

Pages 1
jusqu'à 2

Carte

La représentation des lieux d'observation se fait avec Google Maps.
Ce n'est cependant que possible, si vous donnez votre accord à la déclaration de confidentialité.
Pour ce faire, cliquez dans la barre bleue ci-dessous sur "j'accepte" et actualisez ensuite le navigateur.